4. Lauf und gleichzeitig Finale zu den ADAC MX Masters beim

MSC Reutlingen vom 11.09. – 12.09.2021

Das Finale stand vor mir, meine letzten Rennen zu den ADAC MX Masters mit meiner 125er. Ein tränendes und ein lachendes Auge, sind immer dabei wenn ein Klassenwechsel ansteht. Hoffnungsvoll bin ich nach Reutlingen angereist, denn ich hatte das Ziel Top 10.

Hartboden und Regen war angesagt, auf einer Strecke die ich nicht kannte bzw. nur einmal real gesehen hatte beim Bundesjugendendlauf in der 50ccm Klasse.

Samstag wie immer der gleiche Ablauf, freies, Start- und Zeittraining sowie den 1.Lauf.

Im freien Training merkte ich schon das mein Bike nicht so ganz meinen Vorstellungen entsprach und es Probleme hatte. Das Zeittraining versuchte ich dann noch zu absolvieren aber die Maschine hatte einfach kein Speed. Ich rettete mich mit Platz 22 in die nächste Runde.

Bei der Überprüfung des Rennbikes, war schnell klar das wird nix mehr. Also Plan B musste her und wir hatten ja noch Dank unseres Teamchefs eine Reservemaschine (eigentlich nur für Ersatzteile gedacht) in der Garage. Die Nerven lagen blank, aber fahren wollte ich unbedingt, denn schließlich hieß es Punkte gut zu machen.

Der 1. Lauf, ungewohnte Maschine, Hartboden und Frust führten dazu, dass ich meinen Start doch ziemlich gut hin bekam. Im Mittelfeld liegend war also alles offen. Ich kämpfte und was soll ich sagen ich kämpfte gut, der Wille beflügelte mich. Leider versagte meine Hinterradbremse 5 Runden vor Schluss ihren Dienst. Na was war ich froh, dass wir diese Situation bereits im Training geübt hatten und so kämpfte ich weiter. Leider musste ich so am Ende noch 2 Fahrer vorbeilassen und es reicht nur für den 14. Platz, aber meine unmittelbaren Gegner waren hinter mir.

Der 2. Lauf, Start klappte für meine Verhältnisse gut. Top 10 war drin. Leider rutschte ich weg und ich verlor gute Plätze, wieder einmal Aufholjagd von ganz hinten. Mit einem kaputten Kupplungshebel und (wieder) einer defekten Hinterradbremse (nicht vergessen anderes Bike grins) kämpfte ich mich nach vorn und konnte wichtige Punkte und einen 17.Platz in der Meisterschaft mitnehmen.

Der 3. Lauf, Emotionen und der Druck der Platzierungen machten alle ein wenig nervös, denn schließlich sollte es doch Top 10 in der Meisterschaft werden. Dazu kam noch der letzte Lauf in dieser Serie mit meiner 125ccm. Der Start wurde durch ein nicht fallendes Gatter ein „wenig verzögert“ nur Platz 33. Naja kämpfen bin ich ja in den letzten Wochen gewohnt. Nach einer Runde hat der Rennleiter beschlossen die rote Fahne auf Grund der nicht zeitgleich gefallenen Startgatter zu schwenken es hieß Neustart also 2.Versuch, der klappte dann gut. Pech in der 1.Runde ich stürzte hart und alle Fahrer waren vorbei. Nachdem ich mich gesammelt hatte, war das Feld schon eine halbe Runde enteilt, also wieder Aufholjagd. Das klappte leider nur bis Platz 21 und was soll ich sagen, Platz 20 wäre toll gewesen, denn dieser eine Punkt fehlt und es reichte nicht für die Top 10. Aber der Kampfgeist und die Motivation diese Saison weiter zu kämpfen sind dadurch nicht gebrochen.

Mit einem 11.Platz in der Meisterschaftwertung bin ich vielleicht nicht so zufrieden, aber man lernt stets dazu und ich freue mich schon auf das nächste Jahr in dieser Serie starten zu können. (Dann mit meiner 250er)

#275 Eric Rakow

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